Melisa (1) und Mirac (4)haben eine seltene Blutkrankheit

Diese Kinder brauchen uns

Spendermark für Geschwister gesucht

Mit großen Augen schauen Melisa (1) und Mirac (4) in die Kamera. So klein sie sind, so genau wissen die beiden, wie krank sie sind. Nur eine Knochenmark-Spende kann sie retten.
Mit großen Augen schauen Melisa (1) und Mirac (4) in die Kamera. So klein sie sind, so genau wissen die beiden, wie krank sie sind. Nur eine Knochenmark-Spende kann sie retten. DKMS

Mitte - So süß, so traurig und noch so klein: Es ist kaum zu fassen, dass Mirac (4) und seine Schwester Melisa (1) vielleicht nur deswegen bald sterben müssen, weil sich kein passender Knochenmarkspender für sie findet. Es gibt ihn ganz bestimmt, irgendwo in Berlin. Nur hat er sich - wie 98 Prozent der Deutschen - noch nicht bei der Stammzellbank registrieren lassen.

Wenn das Näschen anfängt zu laufen, die Ohren wehtun oder der Hals kratzt, dann kann das der Anfang vom Ende sein. Denn Melisa und ihr Bruder Mirac sind einer einfachen Erkältung schutzlos ausgeliefert: In ihrem Blut fehlt eine Form der weißen Blutkörperchen, die eindringende Krankheitserreger abfängt und auffrisst.

Neutropenie heißt diese Krankheit. Sie bricht bei Kindern aus, die von jedem Elternteil eine Krankheitsanlage vererbt bekommen. Die Chance aber, dass zwei Kinder derselben Familie krank werden, liegt bei eins zu 16. Genau das ist bei Mirac und Melisa passiert!

"Eine Stammzelltransplantation ist ihre einzige Überlebenschance", sagt Bagnu Yazici von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). "Leider konnten wir noch keinen passenden Spender finden." Deswegen veranstaltet die DKMS jetzt zwei Spender-Suchtage in Berlin. "Wir hoffen vor allem auf die Türken", sagt Yazici. "Bei ihnen ist die Aussicht auf Erfolg am größten."

www.melisa-mirac.de